Nachdem Microsoft ein Jahr lang die stärkste Current-Gen-Konsole beworben hat, stellten sie die Xbox Series S vor - eine Plattform für Gelegenheitsspieler, die digitale Spiele bevorzugen und Einbußen in der Darstellungsqualität hinnehmen. Seit dieses Modell vorgestellt wurde, ist die Spielerschaft gespalten. Einige vermuten, dass die Tatsache, dass alle neuen Xbox-Games immer auch zwingend auf der schwacher Hardware laufen müssen, zwangsläufig dazu führen wird, dass Entwickler aus Rücksichtnahme weniger ambitionierte Vorhaben umsetzen. Tommy Refenes, der Mann hinter Super Meat Boy, glaubt das aber nicht:
"Ich meine, man hat vielleicht ein paar weniger Effekte, etwas [kantigere] Schatten und Pfützen oder so, aber insgesamt ist es ziemlich großartig, ein Spiel mit 1440p bei 60 fps laufen zu sehen", sagte der Entwickler zu Gamingbolt. "Es könnte in fünf bis acht Jahren einen Unterschied machen, aber ich kann mir vorstellen, dass sich Xbox Series und PS5 bis dahin eh bereits dem Ende ihres Lebenszyklus nähern werden. Sofern sie nicht schon längst durch ihre jeweiligen größeren und besseren Versionen abgesetzt wurden."
Bisher waren die Bewertungen für Spiele der Xbox Series S insgesamt positiv, allerdings häufig auch von durchwachsener Qualität. Ob ein Game gut auf der Plattform läuft, scheint vor allem davon abzuhängen, wie viel Arbeit die jeweiligen Entwickler in diese Version stecken. Und das gilt natürlich für alle Plattformen und Konsolenversionen.