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The Expanse - Season 6

The Expanse - Unser Fazit zur finalen sechsten Staffel

Eine der besten Science-Fiction-Serie geht zu Ende. Doch ist es wirklich ein Abschied?

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The Expanse ist ein wahrer Segen für Sci-Fi-Fans. Fünf hochqualitative Staffeln über Krieg zwischen Fraktionen, merkwürdiger Alien-Technologie, Politik und sogar ein bisschen Noir-Mystery. Doch im Zentrum von all dem lagen schon immer die Beziehungen zwischen den Charakteren, besonders die der Rocinante-Bewohner.

Leider bedeutet die Veröffentlichung der sechsten Staffel zugleich das Ende der Serie, mit nur sechs Episoden, doch immerhin enthält die finale Episode ein wenig Überlänge. Es ist eine direkte Fortsetzung der Geschehnisse der fünften Staffel und fokussiert sich auf die Konflikte zwischen den Inneren und Marco Inaros Gürtler-Fraktion. Die sechste Staffel bezieht sich direkt auf das sechste Buch von James S. A. Corey, Babylons Asche. Genauso wie das Buch fühlt sich die sechste Staffel jedoch eher wie Staffel 5.5 an.

Es gibt jedoch mehr Inhalte, denn die sechste Staffel erzählt ebenfalls die Geschichte eines anderen Buches aus dem The Expanse-Universum: Strange Dogs. Wir wollen hierbei nicht in die Details gehen, allgemein lässt sich sagen, dass es sich hierbei um eine Geschichte handelt, die sich zu Beginn jeder Episode mit den Protomolekülen befasst. Es fühlt sich seltsam an, die Geschichte von Strange Dogs innerhalb der letzten Staffel zu erzählen, da die Verbindung zu den anderen Geschichten eher schwammig wirkt. Vielleicht ist es ein Weg, um etwas mehr über das Protomolekül aufzuklären, da die vergangene Staffel sich kaum mit dem Thema befasst hat?

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The Expanse - Season 6

Eine andere Hypothese wäre die, dass die Involvierung von Strange Dogs uns auf etwas Kommendes vorbereiten soll. Offiziell ist die sechste Staffel definitiv das Ende von The Expanse, doch es gibt noch viele weitere Bücher des Franchise, auch Produzent Naren Shankar erwähnte bereits, dass die Serie fortgeführt werden könnte. Nur außerhalb von Amazon. Aktuell sind dies jedoch lediglich Spekulationen. Viel wichtiger ist der Fakt, dass die Serie mit dem Ende der sechsten Staffel ein gutes Ende findet. Die Geschichten der Inneren, der Gürtler und Marco Inaros erhalten alle ein zufriedenstellendes Ende, auch wenn es sich ein wenig anfühlt, als würde etwas fehlen. Besonders im Zusammenhang mit dem Protomolekül.

Das sechste Buch der Saga wurde oft dafür kritisiert, zu viel Zeit in der ersten Hälfte der Geschichte zu verbringen. Beim Anschauen der sechsten Staffel hatten wir dieses Gefühl nicht. Mit nur sechs Episoden geht die Geschichte in einem guten Tempo voran, ohne je das Gefühl zu geben, Zeit zu verschwenden. Zudem ist es eine Staffel, die den Fans das gibt, wonach sie gefragt haben. Aus diesem Grund befindet sich die Besatzung der Rocinante wieder zurück auf ihrem Schiff. Da, wo wir sie am liebsten sehen.

Die sechste Staffel besitzt viele gute, actionreiche Momente mit coolen Spezialeffekten - zumindest für eine Fernsehserie. Wenn ihr ein Fan von Weltraumkämpfen, großen Manövern und intensiver Action seid, dann solltet ihr von der sechsten Staffel The Expanse keineswegs enttäuscht sein.

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Zusammengefasst können wir sagen, dass die sechste Staffel einen guten Abschluss liefert. Auch wenn es The Expanse manchmal etwas zu gut mit uns meinte, in dem es oftmals mehr als nur ''gut'' war. Wir hoffen natürlich, dass dies nicht wirklich das Ende der Saga ist, auch wenn The Expanse dafür zum zweiten Mal ein neues Zuhause suchen muss (die ersten drei Staffeln liefen auf dem Syfy-Kanal, bevor die Serie für Staffel 4, 5 und 6 von Amazon Prime Video aufgekauft wurde).

The Expanse - Season 6
07 Gamereactor Deutschland
7 / 10
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