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The Ascent

The Ascent - Anspielbericht

Neon Giant hat uns zwei Stunden mit ihrem neuen Cyberpunk-Shooter gegeben.

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Seit sich CD Projekt Red dem Genre gewidmet hat, ist das Cyberpunk-Thema förmlich durch die Decke gegangen. Ein weiteres Spiel, das diesem Trend folgt, ist The Ascent, das Debütprojekt des schwedischen Studios Neon Giant. Das Spiel ist ein Twin-Stick-Shooter mit taktischer Tiefe und einer offenen Welt. Seit der Titel angekündigt wurde, interessiere ich mich dafür und deshalb habe ich natürlich gerne die Gelegenheit genutzt, um die ersten zwei Stunden anzuspielen.

The Ascent beginnt in einer schwierigen Zeit für unseren selbsterstellten Charakter: Eine globale Firma, die „Ascent-Group", ist unter mysteriösen Umständen zusammengebrochen. Unser Leben gerät aus den Fugen und wir sind gezwungen zu den Waffen zu greifen, um uns gegen eine neue Bedrohung zur Wehr zu setzen. Die Sprachausgabe weist die Qualität eines AAA-Titels auf und die vielen Dialogoptionen lassen uns die Wahl, ob wir uns lieber gleich in die Action stürzen wollen oder tiefer in die Details und Hintergründe eintauchen möchten.

The Ascent dürfte Fans von Twin-Stick-Shootern relativ leicht von der Hand gehen, doch der Unterschied liegt in der taktischen Tiefe. Mit der linken und der rechten Maustaste verändern wir die Schusshöhe unserer Waffe. Beide Positionen/Winkel haben bestimmte Vorteile: In der hohen Haltung können wir über Deckung hinwegschießen und die Gegner ins Wanken bringen, während wir in der niedrigen Position besser Ziele nahe am Boden treffen können. Mir gefällt diese Idee, da man dadurch während der Schusswechsel auch immer die Umgebungen im Auge behalten sollte. Einfach wild drauflosballern bringt uns nicht weit.

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Die Spieler:innen bekommen viele Freiheiten bei der Auswahl der Kampffähigkeiten. Es stehen verschiedene Module und Augmentationen zur Auswahl, die uns passive und aktive Fähigkeiten verleihen. Wir tauschen all diese Teile bei den Graftern aus, die überall in der Gegend ihre OP-Tische aufgestellt haben. Mit einer Augmentation können wir beispielsweise eine mächtige Explosion auslösen und nahe Gegner in Brand stecken. Neben diesen Fähigkeiten können wir noch Skillpunkte durch Aufleveln verdienen, die wir dann auf unterschiedliche Fähigkeiten investieren.

Die Kämpfe machen Spaß, aber der Schwierigkeitsgrad zieht überraschend schnell an. Es geht einfach los, doch schon bald folgt eine Gegnerwelle der Nächsten und man wird förmlich überrannt. Ich habe alleine gespielt, es kann also sein, dass es in einer Gruppe einfacher ist. Obwohl der Schwierigkeitsgrad knackig ist, gibt es zahlreiche Checkpoints und nicht alle Gegner spawnen danach neu.

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Wir dürfen die Cyberpunk-Welt frei erkunden und bleiben dabei größtenteils von Ladebildschirmen verschont. Die futuristische Welt sieht in 4K wirklich großartig aus und die vielen Shops und Aliens erwecken sie zum Leben. Der simple Stil bringt die Xbox Series sicher nicht an ihre Grenzen, aber die Grafik kann trotzdem beeindrucken, wenn Explosionen aufblitzen und Neonschilder die Straßen in grelles Licht tauchen.

The Ascent scheint ein hochwertiger Exklusivtitel für Microsofts Spielekatalog zu sein. Die Kämpfe bieten mit den zwei Schusspositionen und den vielen Augmentationen und Modulen einiges an Tiefgang und die Welt wirkt überaus lebendig. Vielleicht schrauben die Entwickler noch ein wenig an dem knackigen Schwierigkeitsgrad. Wir schauen uns das Spiel in jedem Fall genauer an, wenn es am 29. Juli PC, Xbox One und Xbox Series erscheint.

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KRITIK. Von Ben Lyons

Neon Giant haben ein ehrgeiziges Cyberpunk-Erlebnis geliefert, das vor allem mit seiner lebendigen und vollgestopften Welt punktet.



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