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Resistance: Burning Skies

Resistance: Burning Skies

Die Resistance-Serie war ein großer Erfolg für Insomniac Games. Dabei ist die Geschichte über eine alternative Version unserer Welt, in der Außerirdische als unwillkommene Gäste auf der Erde unterwegs sind, weit entfernt von den fröhlichen Charakteren Ratchet & Clank, der anderen bekannten Serie des Studios. An dem aktuellen Resistance-Teil für die Playstation Vita arbeitet nun mit Nihilistic Software gar ein anderes Studio.

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Die Handlung spielt in den Fünfziger Jahren. Durch apokalyptische Ereignisse und merkwürdige Veränderungen wurde ein Großteil der Weltbevölkerung ausgelöscht. Zunächst wird vermutet, dass die Chimera das Ergebnis einer Reihe von Experimenten sind, bei denen einfach etwas schief gelaufen ist. Immerhin verbreiten sie sich dadurch, dass sie andere Menschen infizieren. Jedoch hielt das nicht lange an, sie verfügen über eigene, hochentwickelte Technologie. Ihre Fähigkeiten, das Wetter zu beeinflussen und viele andere Dinge überzeugten die Menschen, dass die Chimera eine Bedrohung aus dem All sind.

Daher ist es auch eine Ironie des Schicksals, dass unsere Rolle in Resistance: Burning Skies auf Ellis Island im Jahr 1951 beginnt. Die kleine Insel vor New York fungierte in der Realität bis in die Fünfziger Jahre hinein als zentrale Station für in den USA ankommende Immigranten. Und nun wird sie als solche wieder genutzt. Nur diesmal für die Chimera.

Rostig-braune Wände aus Metall sind alles, was ich in dieser wenig einladenden Umgebung um mich herum ausmachen kann. Zur gleichen Zeit hallen Explosionen und verzerrte Schreie in meinen Ohren wider und neben mir liegt eine Leiche, die teilweise von einem Tuch verdeckt wird. Eine Spritze in meinem Arm deutet daraufhin, dass nicht viel fehlte und ich, Tom Riley, dasselbe Schicksal hätte teilen müssen. Meiner Ausrüstung nach zu urteilen gehöre ich zur Feuerwehr. Ich schnappe mir also meine Axt und einen Helm. Es gilt herauszufinden, wo ich bin und was passiert ist.

Resistance: Burning Skies
Ich drücke die Schultertaste, um meine Waffe zu aktivieren, die dann direkt ein kräftiges Brummen von sich gibt.
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Ganz anders als die bisherigen Charaktere in der Resistance-Serie besitzt Tom Riley keinerlei militärischen Vorkenntnisse oder Erfahrungen. Aber er ist es gewohnt, mit Stresssituationen klarzukommen. Schließlich erfordert es die Arbeit als Feuerwehrmann einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Entwickler begründen diesen Wechsel beim Charakter damit, dass uns mehr über die Ereignisse vor Resistance 3 verraten wird - wir sehen die Situation aus den Augen eines einfachen Zivilisten.

Ich gehe los. Etwas, das an einen Facehugger aus Aliens erinnert, rast über den Boden, nur um durch den nächsten Türschlitz in dem verfallenen Gebäude zu verschwinden. Ich öffne die Tür, um in den Keller zu kommen. Und da ist er: Ein abstoßender Chimera mit seinem Rücken zu mir. Meine Waffe ist alles aber nicht beeindruckend - ganz anders, als in den bisherigen Erfahrungen mit der Serie. Ein paar Tapser auf den Touchscreen sorgen für einige gut platzierte Schläge mit der Axt. Der Chimera fällt wie Obst und Gemüse in zwei Teile. Und Bingo, hier ist meine schöne, neue Waffe!

Ein schwaches rotes Licht scheint durch den Schlitz in der Tür. Als ich sie öffne und mich auf den Balkon stelle, habe ich einen atemberaubenden Blick auf die Freiheitsstatue. Oh, es ist so durchschaubar, wie Sonys kleines Gerät die Muskeln spielen lässt. Mit bester Weltuntergangsstimmung scheinen Sonnenstrahlen zwischen Schiffen hindurch. Feuerbälle fliegen durch die Luft, Explosionen sind hinter den hohen Gebäuden im Hintergrund zu erkennen. New York scheint wirklich in Schutt und Asche gelegt zu werden.

Allerdings ist trotz der schönen Aussicht kein Verweilen möglich. Ein Haufen Chimera werden durch einen anderen Raum auf den Balkon gespuckt und ihre Todesstrahlen bringen meine Gesundheit in kürzester Zeit in Richtung Null. Ich drücke die Schultertaste, um meine Waffe zu aktivieren, die dann direkt ein kräftiges Brummen von sich gibt. Sie kommt langsam in Gang und als die volle Geschwindigkeit erreicht ist, gibt es einen wunderbaren Salven direkt auf meine Feinde.

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Ein paar der schwebenden Dronen allerdings platzieren einen Schuss in den Hals eines Verbündeten. Jetzt wird mir verraten, dass ich auch mehrere Ziele auf einmal festlegen kann, indem ich mit dem Finger über den Bildschirm wische und dann losfeuere. Und ja, genau so etwas erwarten wir von Resistance für Vita. Die fantasievollen Waffen waren für die Serie immer eine Art Markenzeichen. Es ist schön zu sehen, dass es deutlich mehr Möglichkeiten gibt, als die traditionelle Pistole oder eben die Axt.

Um die Ecke wartet eine weitere Überraschung in Form eines riesigen... Etwas. Das hat sich selbst an einen großen Wassertank festgesaugt. Ein paar gutgezielte Schüsse in Richtung Tank lassen ihn auf das nächste Gebäude stürzen und das ganze Wasser ergießt sich darüber. Es folgt ein Szenenwechsel und das sieht jetzt aus wie das Innere eines Raumschiffs. Ein großer pulsierender Kristall hängt sich an meine Waffe und verschmilzt mit ihr. Sie fängt an zu glühen - ich hab' offenbar eines der vielen Waffen-Upgrades eingesammelt.

Resistance: Burning Skies
Wollen wir die zweite Funktion der Waffe nutzen, etwa um Granaten zu werfen, dann berühren wir den Bildschirm einfach genau dort, wo wir wollen und schon fliegt die Granate los.

Die Playstation Vita bietet einige neue Features, aber für viele Anhänger des Shooter-Genres wird ohne Zweifel die Unterstützung von zwei Dual-Sticks am wichtigsten sein. Als die Bend Studios damals Resistance: Retribution für die Playstation Portable abgeliefert haben, wurde es am häufigsten für das Fehlen der Sticks bei der Steuerung kritisiert. Das Problem ist beseitigt und wir befinden uns auf dem besten Weg, ein Spiel in die Finger zu bekommen, dass sich weitaus mehr wie eine vollständige Resistance-Erfahrung für Unterwegs anfühlt.

Wenn wir auf mehrere Gegner gleichzeitig schießen, dann wischen wir mit unseren Fingern über alle Gegner, die wir markieren wollen und lassen erst dann den Abzug los. Wollen wir die zweite Funktion der Waffe nutzen, etwa um Granaten zu werfen, dann berühren wir den Bildschirm einfach genau dort, wo wir wollen und schon fliegt die Granate los. Der Nahkampf wird ebenfalls über den Touchscreen geregelt. Und auch wenn die vielen Funktionen zunächst etwas überfordern, ist die Implementierung gut durchdacht. Es fühlt sich durch und durch an, so als ob die Resistance-Serie auf der Playstation Vita gut aufgehoben ist.

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VORSCHAU. Von Lee West

Sonys kleines Gerät lässt für den Shooter die Muskeln spielen und beeindruckt uns optisch, aber auch spielerisch.



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