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Rainbow Six: Extraction

Rainbow Six: Extraction - Spillover angespielt

Ubisofts Koop-Shooter hat neue Inhalte bekommen, die wir uns vorab angesehen haben.

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Ubisoft bereitet den ersten Satz frischer Inhalte für den kooperativen Taktik-Shooter Rainbow Six: Extraction vor. Das Highlight ist ein Endspielmodus namens Spillover, der sich ein wenig von dem unterscheidet, was uns der Titel üblicherweise vorsetzt. In dieser End-Game-Aktivität müsst ihr zur Abwechslung mal keine besonderen Archaeen jagen, ihr braucht keine Daten extrahieren und ihr bewegt euch nicht durch verschiedene Unterabschnitte eines Levels. Stattdessen spawnt ihr mit eurem Team in einer Zone, die als „Sprawl-Kolonie" bekannt ist und in der es vor Feinden nur so wimmelt. Ihr müsst die Aliennester mithilfe von Giftgas beseitigen und die verbleibenden Kanister um jeden Preis vor den Wellen anrückender Archaeen verteidigen.

Der Gameplay-Kern von Rainbow Six: Extraction ist natürlich nach wie vor vorhanden. Das Waffensystem, die Funktionsweise der Operatoren, die Spielmechaniken - all das bleibt in diesem Spielmodus gleich. Spillover gleicht einem Hordenmodus, denn sobald ihr Gegenangriff startet, stürmen Schwärme blutrünstiger Archaeen auf euch zu. Ihr müsst jeden Gas-Kanister etwa 90 Sekunden lang verteidigen, ohne zu sterben oder das Gefäß zu verlieren. Tarnung wird euch in dieser Spielvariante nicht viel bringen, doch mit genügend Feuerkraft kann sich euer Trio zusammenrotten und tonnenweise Aliens abwehren.

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Rainbow Six: Extraction
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Der Modus ist nicht einfach, deshalb braucht ihr eine kompetente Teamzusammenstellung und gute Kommunikation. Ihr solltet euch mit dem Aufbau der Spielzone vertraut machen, denn ihr müsst alle neuen Sprawl-Kolonien so schnell wie möglich innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits von 25 Minuten säubern, ohne dabei zu scheitern. Man kann früher aussteigen, um zu überleben und keine Operatoren zu verlieren, aber das begrenzt die Gesamtpunktzahl natürlich. Obwohl dieser Modus frischen Wind in Rainbow Six: Extraction bringt, habe ich während meiner Spielzeit nur sehr wenige unterschiedliche Gegnertypen gesehen. In neun von zehn Fällen hat sich meine Gruppe mit Grunts oder Spiker-Varianten beschäftigt, wohingegen sich Breacher oder der Tormentor nur selten haben blicken lassen.

Es mag nicht unbedingt den Anschein erwecken, aber Spillover ist wirklich einer der anspruchsvolleren Spielmodi in Rainbow Six: Extraction. Wenn ihr Sprawl-Kolonien an einem der schwer zu verteidigenden Positionen aktiviert, dann werdet ihr sprichwörtlich überschwemmt und das erhöht die Herausforderung enorm. Ich würde euch deshalb raten, dass ihr euch die leicht zu verteidigenden Punkte bis zum Schluss aufhebt und die Umgebung zu eurem Vorteil nutzt. Außerdem, und das kann ich gar nicht deutlich genug betonen, solltet ihr euch eure Medikits, Munitionskisten und die anderen Ressourcen, die man in der Extraktionszone findet, gut einteilen. Ihr werdet im ganzen Spielverlauf nämlich nur diese Gegenstände zur Verfügung haben.

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Die Operatorin Zofia wurde zusammen mit diesem neuen Modus eingeführt und sie bringt ihr explosives, Taktik-Gadget KS79 Lifeline, sowie verschiedene schwere Maschinengewehre mit sich. Die Soldatin ist ein idealer Charakter für Spillover, da sie sich durch Horden von Archaeen frisst wie ein heißes Messer durch Butter. Ihr Gadget ist zwar zugegebenermaßen etwas flach (man bekommt zwei Betäubungsgranaten und zwei Patronen leichten Sprengstoff), aber das trifft auf die meisten Operatoren in diesem Spiel zu. Ihr Waffenarsenal ist dafür umso breiter aufgestellt und das erlaubt ihr eine hohe Anpassbarkeit. Zofia spielt sich wie die aggressiveren Operatoren, zum Beispiel Sledge oder Fuze.

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Darüber hinaus hilft das neue Ausrüstungsstück dabei, sich durch die Archaeen-Horden zu kämpfen. Das automatische Geschütz zielt automatisch auf sich nähernde Bedrohungen und streckt die Feinde mit einem Strom aus Blei nieder. Ihr müsst allerdings wissen, dass das Teil einen sehr engen Sichtkegel hat und nach ein paar Treffern zerstört wird - es kann euch also nicht allein den Rücken freihalten. Einen solchen Geschützturm verdient ihr euch, wenn ihr als Squad insgesamt 500 Archaeen tötet. Das ist in einer Stunde Spielzeit drin und die Kills müsst ihr übrigens auch nicht unbedingt in Spillover sammeln.

Ich habe immer noch viele Probleme mit dem Spiel, aber dieses Post-Launch-Update gibt mir ein wenig Hoffnung für die Zukunft von Rainbow Six: Extraction. Das Game braucht einfach mehr Spielmodi und Spillover ist ein guter Startpunkt.

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