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Nintendo Switch: Europäische Kommission wird Joy-Con-Drift untersuchen

Über 25.000 Beschwerden waren dafür nötig.

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Als die Nintendo Switch im März 2017 gestartet wurde, dauerte es nicht lang, bis Spieler auf der ganzen Welt bemerkten, dass die Controller der Hybridkonsole unter einem ärgerlichen Problem leiden. Den sogenannten "Joy-Con-Drift" haben seitdem viele Käufer erleben müssen und natürlich ärgern sich die Nutzer darüber, wenn sich Figuren oder die Kamera aufgrund einer mechanischen Fehlfunktion des Analog-Sticks von alleine bewegt.

Nintendo hat aufgrund der anhaltenden Beschwerden schließlich einen Kundendienst eingerichtet, der die zur Reparatur eingesendeten Controller wieder richten soll, doch weil es sich dabei im engeren Sinne um Kulanz handelt, bleiben viele Menschen auf ihren Kosten sitzen. Da die Probleme mit den Joy-Cons jedoch nicht aufhören wollen, wird das japanische Unternehmen jetzt möglicherweise etwas mehr Druck auf außen bekommen.

Der norwegische Verbraucherrat und die europäische Verbraucherorganisation BEUC haben rund 25.000 Beschwerden über die Joy-Con-Controller gesammelt und beschlossen, sich vor der Europäischen Kommission und der norwegischen Verbraucheragentur bei Nintendo zu beschweren. In Norwegen müssen solche Produkte laut dem Verbraucherschutzgesetz mindestens fünf Jahre lang funktionieren, doch die Inspektoren haben einen vorzeitigen Verschleiß der Controller aufgedeckt.

Auf diese Weise hoffen der Verbraucherrat und das BEUC nun darauf, Nintendo dazu zwingen zu können, die Menschen klar über dieses bekannte Problem zu informieren, die Controller möglicherweise neu zu konstruieren oder eine bessere Reparaturlösung anzubieten. Jetzt muss sich die Europäische Kommission und die norwegische Verbraucheragentur mit dem Fall Joy-Con-Drift beschäftigen.

Nintendo Switch: Europäische Kommission wird Joy-Con-Drift untersuchen


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