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Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung

Hyrule Warriors: Ein Leitfaden zur Bekämpfung der Verheerung Ganon

Wir haben ein paar Tipps und Tricks am Start, mit denen ihr die vielen neuen Musou-Systeme ergründet und beherrscht.

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Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist ab sofort exklusiv auf der Nintendo Switch erhältlich und Koei Tecmo hat ihre eigene Formel stark modifiziert, um auf die Welt und auf die Spielsysteme von The Legend of Zelda: Breath of the Wild aufzubauen. Wenn ihr die Verheerung Ganons überstehen wollt, dann müsst ihr fortschrittliche Techniken, Fähigkeiten und Werkzeuge meistern. Unsere beiden Gamereactor-Krieger David Caballero und Stefan Briesenick haben unzählige Stunden investiert, um euch neben einem umfangreichen Testbericht eine Reihe nützlicher Tipps und Tricks bereitzustellen.

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Schmiedet bessere Kampfwerkzeuge

In Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, um stärker zu werden: Entweder sammelt ihr Erfahrung oder schmiedet bessere Waffen. Sobald ihr die Schmiede freigeschaltet habt, könnt ihr eure gesammelten Waffen dort aufrüsten lassen, indem ihr nicht benötigte Exemplare einschmelzt. Abgesehen von höheren Schadenswerten bringt das verschiedene passive Vorteile mit sich (sogenannte Siegel) und wenn ihr die gleichen Effekte zusammenschmelzt, steigert ihr die entsprechenden Werte.

Da einige Helden mehrere Waffengattungen ausrüsten können (was sich übrigens auch auf die Spielweise und die verfügbaren Combos eurer Spielfigur auswirkt), solltet ihr darauf achten, stets die gleichen Typen zusammenzuschmelzen. Titelheld Link kann zum Beispiel ein Kurzschwert, einen Zweihänder und einen Speer ausrüsten. Schmelzt ihr Schwerter in seinen Speer, erzielt ihr weniger Fortschritte, eure Boni fallen geringer aus und die Sache wird richtig teuer.

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Billige Waffen in euer mächtiges Master-Schwert zu schmelzen, bringt auf lange Sicht nicht so viel, denn ihr benötigt hochwertige Ausrüstung. Das schlechte Material solltet ihr also entweder in etwas Besseres verwandeln oder es mit dem guten Gewissen verkaufen, dass ihr schon bald etwas Besseres bekommt. Beim Schmied schaltet ihr später noch mehr Optionen frei, zum Beispiel könnt ihr dort verrostete Waffen erneuern oder ungewollte Siegel abändern lassen. Das kostet in der Regel aber sehr viele Rubine und Ressourcen und lohnt sich ehrlich gesagt erst in den späteren Phasen, wenn ihr eure Favoriten weiter spezialisieren wollt.

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Ab und zu werdet ihr Wachtürme aus Holz entdecken, auf denen sich Feinde und eine Schatztruhe befinden. Ihr könnt die gesamte Anlage mit einer Bombe den Erdboden gleichmachen und dadurch spart ihr euch den Aufstieg.

Beschäftigt euch möglichst früh mit der Schmiede, da jeder eurer Hauptkämpfer eine kompetente Waffe braucht. Fokussiert euch trotzdem nur auf ein oder zwei Figuren, sonst reißt das parallele Aufrüsten ein Loch in eure Finanzen. Bevor ihr all eure Rubine verschwendet, solltet ihr zudem eure Taschen genau durchsuchen. Manche Waffen erzielen einen hohen Verkaufswert und das solltet ihr in Betracht ziehen, falls ihr knapp bei Kasse seid.

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Wenn ihr häufig mit der gleichen Spielfigur loszieht, werden eure Waffentaschen schnell voll sein. Tetsu kann euren Rucksack vergrößern, doch dafür benötigt ihr Krogsamen, die gut versteckt in den Kampagnenmissionen auf euch warten. Später im Spiel könnt ihr ziemlich genau sehen, wo sich diese Sammelobjekte in den einzelnen Leveln befinden, doch bis dahin spielt ihr bereits eine ganze Weile. Wenn ihr The Legend of Zelda: Breath of the Wild gespielt habt, dann werdet ihr sicher schon eine ungefähre Ahnung haben, wo sich die niedlichen, kleinen Kreaturen verstecken. Haltet also eure Augen nach ihnen offen.

Grundregeln und charakterbezogene Kampftechniken

Mit voranschreitender Spielzeit schaltet ihr neue Spielfiguren frei, von denen ihr euch möglichst zeitig einen Eindruck verschaffen solltet. Nicht jeder Spieler kommt mit jedem Spielstil klar, deshalb probiert ruhig ein bisschen aus, welche Überraschungen Koei Tecmo für euch vorbereitet hat. Neben den Standradcombos (X/Y) und Spezialfähigkeiten (ZR) solltet ihr auch den Einsatz der Shiekah-Kräfte überprüfen (R), weil die manchmal sehr spannende neue Optionen im Kampf ermöglichen. Mipha zum Beispiel beschwört einen anhaltenden Bombenregen herauf, mit dem sie die Schwachstellen von hohen Feinden bombardiert und gleichzeitig normal angreifen kann.

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Es kann eine Weile dauern, bis einige Feinde besiegt sind, insbesondere wenn ihr noch nicht stark genug seid. In diesen Fällen und im Allgemeinen solltet ihr Ausweichmanöver (B) beherrschen und das Timing für perfekte Abwehraktionen (ZL) verinnerlichen. Habt ihr den richtigen Zeitpunkt gefunden, dann entgeht ihr nicht nur dem Angriff, ihr öffnet die Verteidigung eures Kontrahenten auch gleichzeitig für eine volle Combo, wodurch ihr schweren Haltungsschaden verursacht. Nach einigem Training bekommt ihr das Timing sicher hin und seid nicht mehr so sehr auf eure Spezialkräfte und Abklingzeiten angewiesen.

Gegnersorten unterscheiden sich übrigens auch untereinander stark voneinander. Lynels verschießen zum Beispiel in jeder Form Elektropfeile, doch nicht jede Unterart wird euch Flammenbälle entgegenschleudern oder euch mit dem Speer umrennen. An diese Verhaltensweisen sind meistens entsprechende Shiekah-Kräfte gekoppelt, die sich dementsprechend ebenfalls unterscheiden. Seid stets aufmerksam, dann könnt ihr die entsprechenden Gegenreaktionen schneller ausführen und Löcher in der Verteidigung der feindlichen Truppen entdecken.

Shiekah-Runen und Elementarangriffe

Die Runenkräfte der Shiekah könnt ihr nicht nur im Kampf, sondern auch bei kleinen Umgebungsrätseln nutzen, allerdings solltet ihr die Abklingzeiten beachten. Wenn ihr die Fähigkeiten immer einsetzt, sobald sie verfügbar sind, werdet ihr bei größeren Feinden ein Problem bekommen. Sobald Elitegegner spezielle Angriffssequenz starten, erscheint über ihnen eine Shiekah-Rune (ein Schloss, ein Magnet, eine Schneeflocke oder eine Bombe) und dieses Symbol müsst ihr auswählen, um die feindliche Aktion zu unterbrechen.

Anschließend müssen eure Runen einige Augenblicke abkühlen, bis sie wieder einsatzbereit sind, doch wenn ihr die richtige Form gewählt habt, wird die Verteidigung des Feindes durchbrochen und ihr könnt einige Treffer landen, während sich euer Kontrahent erholt. Diese Kontertechnik ist sehr wichtig, um Feinde schnell und gezielt auszuschalten. Folglich sollten Upgrades an diesen Shiekah-Runen bei der Wahl der Upgrade-Quests ganz weit oben auf eurer Prioritätenliste stehen.

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Runen setzt ihr mit der rechten Schultertaste (R) ein, Elementarzauber werden mit dem linken Bumper (L) entfesselt. Ihr könnt auf diese Weise Feuer, Eis und Elektrizität auf das Schlachtfeld heraufbeschwören, allerdings müsst ihr über genügend Energie verfügen. Die bekommt ihr, indem ihr Elementarfeinde tötet (die Wizzrobes eignen sich dafür am besten, doch andere Feinde, wie Moblins und Lizalfos, die ebenfalls mit Elementaren aufgeladen sind, lassen Energiescherben ebenfalls zurück). Genau wie bei den Runen solltet ihr die Zauberstäbe mit Bedacht einsetzen und wir empfehlen euch, die Angriffe zurückzuhalten, damit ihr im Duell gegen stärkere Feinde ein Ass im Ärmel habt. Feuer schlägt Eis, Eis schlägt Feuer und Blitze betäuben Feinde für kurze Zeit - vor allem wenn sie sich in der Nähe von Wasser oder Metall aufhalten.

Effiziente Wirtschaftlichkeit: Investiert eure Rubine mit Bedacht

Falls ihr bald den Boden eures Geldbeutels seht, kann es sich lohnen, einige der häufigeren Monstermaterialien zu verkaufen. Ihr solltet jedoch beachten, dass ihr die meisten Dinge später vielleicht noch einmal gebrauchen könntet, also legt einen Grundvorrat an. Scheut euch im Zweifelsfall auch nicht davor, eine bereits abgeschlossene Mission noch einmal abzuschließen. Das gewährt zusätzliche Erfahrungspunkte und spült weitere Rohstoffe in eure Taschen. Fleiß schadet nicht, denn Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist ein umfangreiches Spiel, mit dem ihr ohnehin eine Weile beschäftigt sein werdet.

Es ist sinnvoll, ein wenig auf die neuen Story-Missionen hinzuarbeiten, da diese in der Regel sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Versucht die Level eurer Truppe entsprechend anzupassen, dabei hilft das Military Training Camp bis zu einem gewissen Grad - zumindest wenn ihr die nötigen Rubine habt. Kocht euch auch etwas Leckeres, damit ihr wichtige Vorteile wie Zusatz-EP, mehr Schlachtfeld-spezifische Rohstoffe und Ähnliches herausholt. Wenn ihr gezielt nach einem Rohstoff farmt, passt eure Mahlzeit und ggf. auch die Ausrüstung ein wenig an. Und denkt immer daran: Große Gegneransammlungen sind nicht nur für euren Erfahrungsbalken ein gefundenes Fressen - ihr erhaltet auf diese Weise auch wertvolle Ressourcen, die ihr später vielleicht gebrauchen könntet.

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Sortiert die Karte von Hyrule

Im Verlauf des Spiels wird die Weltkarte sehr voll, wodurch die Navigation erschwert wird. Mit L kommt ihr zu dem Reiter „Services", der euch die wichtigsten Anlaufpunkte für Dienstleister und Shops auflistet. Geht diese Liste regelmäßig durch, um seltene Ressourcen aufzustocken (nach jeder erfolgreichen Mission füllen die Händler ihr Sortiment wieder auf). Mit R könnt ihr eure Karte nach verschiedenen Story-Missionen, Herausforderungen und Fetch-Quests sortieren, was ebenfalls bei der Übersicht hilft.

Schaut euch diese Aufgaben genau an, denn auf diese Weise werdet ihr Shiekah-Runen verbessern, neue Verbündete freischalten, Fähigkeiten aufrüsten oder Zugriff auf andere Dienste und Vorteile erhalten. Und denkt immer daran: Wenn ihr nach einem ganz bestimmten Material sucht, hilft euch der Sensor (X) dabei, die entsprechenden Orte auf der Karte hervorzuheben. Genau wie in Breath of the Wild solltet ihr euch auch die Tipps durchlesen, die beim Laden angezeigt werden. Auf diese Weise erfahrt ihr einige hilfreiche Zusatzinformationen und ihr könnt mit L/R, B und X den kleinen Wächter steuern.

So schaltet ihr neue Charaktere frei

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung enthält 20 Story-Missionen und ihr werdet beim Durchspielen regelmäßig neue Charaktere freispielen. 14 Helden schaltet ihr auf diese Weise frei, doch um die vier versteckten Bonuscharaktere spielen zu können, müsst ihr ein bisschen tiefer in die Trickkiste greifen. Wir verraten euch, was ihr dafür machen müsst, doch um Spoiler werden wir dabei nicht herumkommen. Die letzten beiden Überraschungen erhaltet ihr nämlich erst nach dem Ende der Hauptgeschichte.

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Wollt ihr beispielsweise die Great Fairies beherrschen, müsst ihr Cotera, Kaysa, Mija and Tera zuerst in vier einzelnen Quests „einfangen". Haltet nach einer Mission namens „Offering Help on the Road" Ausschau, die ihr zu Beginn des vierten Kapitels freischaltet. Ihr müsst 4500 Rubine zahlen, um auf drei Folge-Quests zugreifen zu können (die übrigens alle eine hervorragende Geldquelle sind). Habt ihr die abgeschlossen, müsst ihr nur noch die vierte Fee in der Mission: Fairy Fountain: Battlefield (das liegt in Akkala) hervorlocken und besiegen, dann schaltet ihr die gesamte Truppe frei. Die Aufgaben reichen von Level 25 bis 29, ihr könnt sie also schon recht früh erledigen.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung

Wer mit dem Shiekah-Mönch Maz Koshia Verderben über die Verheerung Ganon bringen möchte, muss drei Sammelaufgaben abschließen, die nach Abschluss der zweiten Mission von Kapitel 4 freigeschaltet werden. Zwei dieser Missionen warten in Faron auf euch (The Trial of the Mighty Foe und The Trial of Stones), der letzte Teil (The Trial of Monsters) liegt in Gerudo. Ihr müsst dem Mönch anschließend noch eure Kraft unter Beweis stellen, damit er euch seine Hilfe anbietet. Koei Tecmo empfiehlt Level 38 für diese letzte Herausforderung (Trial of the Ancients).

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung

Die ersten beiden Überraschungsgäste bekommt ihr schon recht früh, doch für die letzten beiden Neuzugänge müsst ihr euch ordentlich ins Zeug legen. Den kleinen Wächter der Zeit bekommt ihr zum Beispiel erst nachdem ihr ihn nach Abschluss der eigentlichen Hauptgeschichte wieder zusammengesetzt habt. Dazu müsst ihr „Terrako's Return" in Central Hyrule abschließen, was wiederum voraussetzt, dass ihr alle 50 Terrako-Komponenten in euren Besitz gebracht habt. Etliche Fetch-Quests und Schlachtfelder, die erst nach Abschluss der 20 Story-Missionen in allen Regionen aufploppen, belohnen euch mit diesen Komponenten. Ihr müsst sie alle sammeln, um den kleinen Roboter zu spielen und das geheime Spielende zu sehen.

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Links Erzfeind Calamity Ganon werdet ihr als Letztes freischalten, kurz bevor ihr das Game fast komplett abgeschlossen habt. Die an diese Figur gekoppelten Missionen sind die schwierigsten im Spiel und sie setzen ein Mindestlevel von 70 voraus. Terrako müsst ihr ebenfalls bereits freigeschaltet haben, um mit Calamity Ganon... die Verheerung Ganon und dessen Schergen aufzuhalten. Die Stufe-74-Mission „Versus Calamity Ganon" in Lanayru ist die letzte Hürde. Ihr müsst darin Astor, Harbinger Ganon und Calamity Ganon nacheinander innerhalb von zwölf Minuten besiegen.

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