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Ehemaliger Firmenpräsident von EA Sports sieht FIFA Ultimate Team "nicht als Glücksspiel"

In einem Interview äußerte sich Peter Moore zur kontroversen Angelegenheit.

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Peter Moore, der ehemalige Unternehmenspräsident von EA-Sports, sprach vor kurzem mit Gamesindustry über die Vorwürfe des Glücksspiels im Online-Modus FIFA Ultimate Team (FUT). Moore stellte klar, dass seine Aussagen nicht die aktuellen Spieldaten miteinbeziehen, doch als das Konzept 2008 in die Reihe aufgenommen wurde und er noch als EA-Sports-Präsident fungierte, sei die zentrale Motivation das Sammeln von Karten gewesen:

Das "geht bis zum Sammeln von Zigarettenkarten in den 1920er und 1930er Jahren zurück. Die Leute haben das geliebt. Ich denke, dieses Gefühl der Ungewissheit und das 'Was werde ich wohl bekommen?' - und dann rollt man Ronaldo oder Messi aus [den Packs] - das ist eine wundervolle Sache. [...] Ihr kauft oder grindet, um eine Goldpackung zu bekommen. Die öffnet ihr und seid anschließend entweder glücklich oder denkt, dass es eine beschissene Packung war. Ich sehe das nicht als Glücksspiel an sich - aber das ist auch nur meine persönliche Ansicht als Außenseiter im Moment."

Die Meinungen zu Beutekisten und dem FUT-Design gehen weit auseinander, doch einige Nationen werten die Mechaniken mittlerweile unter dem jeweils geltenden Glücksspielrecht. Besonders kontrovers wird in dieser Diskussion der Hintergrund der Spielerschaft aufgenommen, da die Games jedes Jahr stärker auf den FUT-Modus ausgerichtet sind und vor allem junge Spieler anziehen. Im vergangenen Geschäftsjahr haben Mikrotransaktionen aus FIFA-Spielen laut Gamesindustry.biz 27 Prozent von Electronic Arts Nettoumsatz ausgemacht.

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