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Call of Duty: Vanguard

Drei Gründe, warum wir uns auf Call of Duty: Vanguard freuen

Eine erstaunlich schöne und zerstörbare Welt ist die Grundlage für ein sehr großes und vielversprechendes Spiel, das bereit ist, Battlefield 2042 direkt in Angriff zu nehmen.

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Ich werde nie vergessen, wie es war, als 2007 der Ankündigungstrailer für Call of Duty 4: Modern Warfare gezeigt wurde. Dieses Video zeigte deutlich, dass die ohnehin schon populäre Serie mit unglaublicher Grafik, tollen Szenerien und packender Story einen gewaltigen Sprung nach vorne machen würde.

Mein Hype ging durch die Decke, als Infinity Ward von Kugeln berichtete, die bestimmte Oberflächen durchschlagen könnten, oder dass der Mehrspielermodus ein Fortschrittssystem bekommt, das einem Rollenspiel gleicht. Die Call-of-Duty-Spiele haben immer wieder für Überraschungen gesorgt, aber nur wenige waren so cool, wie dieser Moment. Umso schöner ist es deshalb, dass die Ankündigung von Call of Duty: Vanguard, in mir ganz ähnliche Gefühle auslösen konnte. Ich verrate euch deshalb heute drei Gründe, weshalb auch ihr euch freuen solltet.

Call of Duty: Vanguard

Der grafische Sprung

Eines gleich vorweg: Bestimmte Teile der Präsentation habe ich zum x-ten Mal gehört, denn noch immer beschwören die Entwickler die längst bekannten Ausführungen über ausgedehnte Nachforschungen, unglaubliche Audioaufnahmen und realistisch digitalisierte Waffenteile. Das Geplapper bekommen wir jedes Jahr aufs Neue zu hören, aber es gab auch ein paar Dinge, die mich hoffen lassen, dass Call of Duty: Vanguard ein riesiger Sprung für die Serie werden könnte.

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Da war zum einen die Grafik, denn schon die erste Szene wirkte fast wie CGI und nicht wie tatsächliches Gameplay. Seht euch am Besten die Szene mit der brennenden Windmühle im Ankündigungstrailer an - Charaktermodelle, Animationen, Texturen und Lichteffekte sehen wirklich beeindruckend aus. Die Flammen erhellen die Umgebungen, während sie durch den Qualm und Rauch brechen; das ist eine filmreife Szene, von der sicher etliche Spieler einen Screenshot machen werden. Laut den Entwicklern handelt es sich dabei aber um echtes Gameplay.

Dazu kommen unglaubliche Aussichten durch die volumetrischen Wolken und ausgeklügelte Rendering-Techniken, gigantische Umgebungen voller Charaktere, Gegenstände und Pflanzen, sowie einige interessante Verbesserungen bei der Physik. Call of Duty: Vanguard ist der visuelle Sprung, auf den wir seit Anbeginn dieser Konsolengeneration gewartet haben und es wurde auch etwas eingeführt, bei dem die Battlefield-Spieler hellhörig werden dürften.

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Zerstörbare Umgebungen

Call of Duty hat sich daran immer mal wieder versucht und es gibt seit ein paar Jahren immerhin zerstörbare Türen und Ähnliches. Vanguard stellt die Bemühungen seiner Vorgänger jedoch in den Schatten, denn in der gezeigten Gameplay-Sequenz werden Fenster, Türen, Bücherregale und Tische zerschossen. Es wird keine voll zerstörbaren Umgebungen geben, wie etwa in Red Faction: Guerrilla und einigen anderen Spielen, in denen wir ganze Häuser abreißen konnten, aber wir nähern uns diesem Ideal langsam.

Das sieht nicht nur unglaublich aus, sondern beeinflusst natürlich auch das Gameplay. Durch die Möglichkeit, Wände in die Luft zu jagen, könnt ihr eure Gegner kalt erwischen und genauso kann euer vermeintlich sicherer Rückzugsort in Sekunden zu Staub zerbröseln. Ich hoffe, dass die zerstörbaren Umgebungen in allen Leveln der Kampagne, im Mehrspielermodus und bei Zombies Einzug erhalten, denn das ist wirklich ein schöner, neuer Aspekt für die bekannte Stehaufmännchen-Formel.

Mehrspieler und Zombies

Ich darf noch nicht über die beiden Modi Multiplayer und Zombies sprechen, aber Teyarch hat wohl schon etwas mehr Zeit mit der Produktion dieser Inhalte verbracht, als es bei Black Ops Cold War zur Veröffentlichung der Fall war. Vanguard wird mit zwanzig Karten starten, darunter 16 normale Sechs-gegen-Sechs-Schauplätze. Die anderen vier Maps sind für Zwei-gegen-Zwei-Varianten und einen neuen Modus namens „Champion Hill ausgelegt, der zwei beliebte Modi des Franchise kombiniert.

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Die Verbindung aus der atemberaubenden Grafik, den zerstörbaren Umgebungen, der großartigen Musik von Bear McCreary, einem überarbeiteten Gunsmith-Anpassungsmenü, der Möglichkeit blind über Deckung zu feuern, neuen Modi und weiteren Überraschungen; ja das alles hat dafür gesorgt, dass ich mich mal wieder auf Call of Duty freue. Bei aller Vorfreude will ich aber nicht vergessen zu erwähnen, dass ich auch ein paar Bedenken habe.

Die Entwickler haben für meinen Geschmack zum Beispiel etwas zu sehr über kinoreife Szenen in der Kampagne gesprochen. Wir sind tolle Szenen aus Call of Duty gewohnt, die mit Quicktime-Events und Momenten gefüllt sind. Ich möchte meiner Spielfigur aber nicht dabei zusehen, wie sie in ein Gebäude gezwungen wird, um Deckung zu finden, oder wie sie einen LKW nach Munition durchsucht. Nehmt den Spielern nicht immer die Kontrolle aus der Hand, Activision.

Call of Duty: Vanguard erscheint am 5. November 2021.

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