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Destiny 2: Beyond Light

Destiny 2: Sunsetting pausiert, Crossplay geplant, Transmog erklärt

Hierfür braucht ihr ein bisschen Sitzfleisch, Hüter.

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Gestern Abend hat uns Bungie verraten, dass ihre kommende Erweiterung The Witch Queen länger auf sich warten lässt, unter anderem weil bis zur Veröffentlichung des Add-Ons noch einige andere Dinge angegangen werden müssen. Worum es sich dabei handelt, haben sie in einem umfangreichen Artikel näher beleuchtet und klargestellt, dass es wirklich noch eine ganze Menge für sie zu tun gibt.

Sunsetting und Power-Cap

Zuerst einmal stellt Assistant Game Director Joe Blackburn klar, dass keine weiteren Gegenstände vom „Sunsetting"-Verfahren betroffen sein werden. Mit dieser umstrittenen Methode wollte das Entwicklerteam zuvor durchsetzen, dass regelmäßig alle Items, die sich seit einer gewissen Zeit im Spiel befinden, irgendwann automatisch für bestimmte Tätigkeiten unbrauchbar werden. Das hatte jedoch zur Folge, dass Fans und Spieler den Eindruck bekommen haben, dass sich das explizite Farmen von Gegenständen nicht mehr lohnt.

Diese zentrale Motivation muss Bungie aber unbedingt aufrechterhalten, deshalb werde die Situation zumindest vorerst nicht weiter verschlimmert. Blackburn macht allerdings klar, dass das Problem nicht aus der Welt geschaffen wurde und es nach wie vor einer Lösung erfordere. Damit beschäftigt sich das Entwicklerteam allerdings erst nächstes Jahr, denn aktuell arbeiten sie vorrangig an The Witch Queen...

Ab Saison 14 sollen Infusion-Caps pro Content-Update nur noch um je zehn Power-Level ansteigen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich das Grinden zum höchsten Level nicht mehr so sehr in die Länge ziehen dürfte. Ausnahme bilden die geplanten Add-Ons The Witch Queen, Lightfall und die noch namenslose Erweiterung, die den Handlungsbogen von Destiny abschließen werde, so der Entwickler. Blackburn bestätigt, dass sich bis auf Weiteres alle aktuellen Waffen und Ausrüstungsgegenstände bis zum jeweiligen Power-Level aufrüsten lassen werden.

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Wiederverwertung von alten Inhalten aus dem Content Vault

Als Bungie Destiny 2 in ein Free-to-Play-Erlebnis umgemünzt hat, haben sie viele Inhalte (unter anderem die Ausrüstung, aber auch etliche Level und Aktivitäten) aus dem Spiel gelöscht. Diese werden nun immer wieder temporär zurückgebracht - beinahe unverändert, wie wir berichteten. Blackburn äußert sich zu diesen Vorwürfen und erwidert, dass sich Bungie selbstverständlich mit den Inhalten beschäftige.

In diesem Jahr soll zum Beispiel der Raid "Vault of Glass" verfügbar werden, den Spieler vom ersten Destiny 2014 gespielt haben. Bungie will diesen Inhalt aufbereiten, um ihn in erster Linie schwieriger zu gestalten, sodass die Hüter vor einer echten Herausforderung stehen, wenn sie sich in das vermeintlich bekannte Level begeben:

„Unsere Philosophie hinter dem Herausholen von Dingen aus dem Destiny-Content-Vault ist es, dass sie sich wie die Inhalte anfühlen, an die ihr euch erinnert, während wir [die Erfahrung] aktualisieren, um das Anforderungsniveau und die Raid-Standards von Destiny 2 zu erfüllen."

In Zukunft möchte Bungie außerdem daran arbeiten, dass der normale Raid-Schwierigkeitsgrad zeitlich näher mit der herausfordernden Variante erscheinen soll. Doch bis das umgesetzt wird, dauert es wohl noch eine Weile.

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PvP-Modi und QoL-Anpassungen

Ab Saison 15 wird es Änderungen in den PvP-Modi geben. Bungie möchte individuelle Fähigkeiten der Spieler mit den spezialisierten Builds ihrer Charaktere koppeln und dabei die wichtigsten Spielmodi stärken. Wie genau sie diese Ziele erreichen wollen, beantworten sie nur bedingt:

Stasis- und Light-Subklassen sollen beispielsweise ausbalanciert werden, damit die Spieler wirklich jeden Spielstil valide nutzen können. Zudem sollen Spieler in den Matches nicht mehr so einfach in die Third-Person-Perspektive wechseln können, um sich gefahrlos umsehen zu können. Das heißt, dass Emotes in diesen Phasen deaktiviert werden und ihr leere Power-Waffen nicht mehr ausrüsten könnt, um euch entsprechende Vorteile zu erschummeln.

Die Prüfungen von Osiris sollen in Zukunft bessere Belohnungen ausspucken, selbst wenn ihr bereits Matches verloren habt. Außerdem möchten die Entwickler Solospielern den Zugang zu dieser End-Game-Aktivität ermöglichen. Bestätigt wurde außerdem, dass im Herbst, während der 15. Saison, Crossplay aktiviert wird. Die Konsolenspieler werden fortan zusammengeschmissen und wenn sie unbedingt wollen, dürfen sie sich wohl auch mit PC-Spielern in der gleichen Lobby aufhalten. Um das steigende Problem von Cheatern in der PC-Version zu bekämpfen, plant Bungie einen Ausbau ihrer Sicherheitsabteilung.

Der letzte Punkt betrifft das Transmog-System, mit dem ihr bei der Gestaltung eurer Hüter deutlich mehr Freiheit bekommt. In Zukunft werdet ihr schicke Items einschmelzen können, um daraus ein Ornament zu schaffen, das wiederum auf andere Rüstungen angewandt wird. Dadurch wird das Erscheinungsbild der aktiven Rüstung mit dem Ornament ersetzt. Ihr braucht für diesen Vorgang spezielle Gegenstände, die ihr bei einem Charakter erhaltet oder alternativ via Echtgeld kaufen sollt. Darüber hinaus wird die farbliche Anpassung erleichtert, denn Shader werden permanent freigeschaltet und leichter zu benutzen sein. All das kommt bereits mit Season 14 auf Destiny 2 zu.

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