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Capcom positioniert sich offiziell gegen Lootboxen und Gacha-Mechaniken

Die Japaner vertreten eine bodenständige Ansicht.

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Weite Teile der Spielebranche haben die Debatten rund um Beutetruhen, Glücksspiel und Pay-to-Win-Mechaniken bereits hinter sich gelassen, doch es gibt durchaus noch Vertreter, die die verbraucherfeindlichen Praktiken nicht so einfach hinnehmen. Capcom hat sich in ihrem letzten Investorentreffen zum Beispiel ohne konkreten Bezug kategorisch davon distanziert:

"Auf dem japanischen Spielemarkt wird seit mehreren Jahren über das Problem von Gacha- oder Spielmechaniken im Lotteriestil diskutiert, vor allem in Handyspielen. In einigen Ländern sind Gacha-ähnliche Beutekisten bereits verboten. Als Schöpfer in der Unterhaltungskultur ist Capcom der Ansicht, dass Spiele für ihren Unterhaltungswert genossen werden sollten, der durch das Gameplay geboten wird, und nicht für den Nervenkitzel, der mit dem Gewinn einer Lotterie verbunden ist. Wir wollen keine Spiele sehen, [...] die aufgrund übermäßiger Gebühren den gegenteiligen Effekt haben. Aus diesem Grund arbeiten wir daran, dass alle Benutzer unsere Spiele fair und sicher genießen können. Im Prinzip minimieren wir Gacha-Elemente in den von uns entwickelten Handyspielen. In unseren [vollwertigen] Videospielen stellen wir alle Inhalte, die zum Spielen erforderlich sind, kostenlos zur Verfügung [...]. Zusätzliche Inhalte bieten wir gegen geringe Kosten an."

Das ist eine ziemlich bodenständige und direkte Aussage, die wir sehr gerne mit euch teilen wollten. Vielleicht bringt es mehr Menschen zur Besinnung.

Capcom positioniert sich offiziell gegen Lootboxen und Gacha-Mechaniken


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