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      Gamereactor
      Kritiken
      They Are Billions

      They Are Billions

      Numantian Games' Zombie-RTS hatte uns auf dem PC infiziert, doch auf der Konsole wollte bei unserem Tester Roy nicht die gleiche Faszination aufkommen.

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      They Are Billions hat es jetzt auch auf die Konsolen geschafft und ja schon vor einigen Monaten auf dem PC bewiesen, dass es allerhand Potential hat. Ein Steampunk-Echtzeistrategiespiel in einer postapokalyptischen Welt voller Zombies, das hört sich für uns nach einer spannenden Sache an. In Numantians Spiel müssen wir eine Kolonie aufbauen und die Überlebenden gegen Horden von Untoten verteidigen. Dafür muss die richtige Balance zwischen dem Abbau von Ressourcen und der Errichtung von Erweiterungen gefunden werden.

      Im Kern dreht sich in diesem Titel alles um den Basis-Bau mit vielen Elementen klassischer Tower-Defense-Spiele. Wer die alten Warcraft- oder Command&Conquer-Titel kennt, wird sich hier also gleich zuhause fühlen. Wir starten mit einem Kommandoposten, ein paar Truppen und einigen Ressourcen, mit denen wir unsere Basis ausbauen und erweitern müssen. Holz und Gold wird zuerst gebraucht, denn das Hauptquartier generiert passiv Gold, während Sägewerke das Holz sammeln. Schnell müssen Häuser für neue Arbeiter errichtet werden und Farmen sollen deren Hunger stillen, während in Steinbrüchen Erze und Stein abgebaut werden.

      Während wir mit unseren Ressourcen jonglieren, um die Basis zu erweitern, müssen wir ständig ein Auge auf die Untoten haben, die jederzeit unsere Kolonie infizieren könnten. Anfangs erledigen unsere Scouts noch vereinzelte Zombies, aber schnell tauchen ganze Schwärme auf. Also werden Mauern, Türme und Barracken nötig, um die Verteidigung sicherzustellen, aber wir müssen auch an die Arbeiter denken. Weitere Häuser benötigen mehr Platz und die Siedlung an einer Seite zu erweitern, kann am anderen Ende für Schwachstellen sorgen, besonders wenn die großen Schwärme auftauchen, die nur sehr kurz vorher angekündigt werden.

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      Sound und Optik passen, aber die Schrift ist viel zu klein für große Bildschirme.

      Das Ressourcenmanagement ist wichtig und gleichzeitig dürfen wir es beim Erweitern der Basis auch nicht übertreiben. Das sorgt für taktischen Tiefgang, den man erst einmal verinnerlichen muss. Trotz früher Tode sind wir immer wieder zu diesem Spiel zurückgekehrt, haben neu losgelegt, verloren und sind letztlich an den Erfahrungen gewachsen.

      Die PS4-Version biete zwei Modi an: der Survival-Modus und die wöchentliche Herausforderung. Darin dürfen wir uns genau einmal an einer Karte versuchen und werden dann direkt in die Rangliste eingetragen. Im Survival-Modus werdet ihr also die meiste Zeit verbringen. Anfangs gibt es nur ein Kartenszenario (das zufällig generiert wird) und wir können weitere freischalten. Wir müssen die Basis aufbauen und kleine Zombieschwärme überleben, bis die Superzombiewelle auf uns zurollt. Vor dem Spiel können wir verschiedene Parameter verändern, die den Schwierigkeitsgrad beeinflussen. Das Problem dabei ist eher, dass selbst "leicht" extrem fordernd ist.

      Eine Herausforderung ist uns zwar willkommen, aber manchmal war selbst das Einsteiger-Niveau einfach zu brutal. Man denkt noch, dass alles nach Plan läuft und in der nächsten Minute breitet sich die Infektion in der Basis in rasendem Tempo aus und alles geht den Bach runter. Leider ist das Match nach einem Fehler meist bereits verloren, da bleibt dann nur der Neustart. Das dürfte den Hardcore-Fans des Genres gefallen, aber für Gelegenheitsspieler könnte das ein echtes Problem darstellen. Fehler werden in They Are Billions brutal bestraft.

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      Dass ein einziger Fehler das Aus eines langen Matchs bedeutet, birgt viel Frustpotential...

      In diesem Spiel müsst ihr aus euren Erfahrungen und Fehlern lernen - es gibt keinerlei Tutorial. Beim ersten Versuch war alles sehr verwirrend, aber das legt sich mit der Zeit, bis dann alles reibungslos funktioniert. Eine bisschen Hilfe beim Einstieg hätte aber nicht geschadet. Es gibt zum Beispiel ein Gebäude, in dem wir neue Technologien erforschen können, was wir beim ersten Durchgang gar nicht bemerkt haben.

      Außerdem wäre eine Story oder Kampagne nett gewesen, die gibt es ja seit letztem Monat auch auf dem PC - nur fehlt sie leider aus irgendeinem Grund in der Konsolenversion. Und es fehlt dem Spiel auch ein wenig an herausstechenden Charakteren, abgesehen vom dem Bürgermeistern, die ab und an gewählt werden und uns mit Boni versorgen, wenn wir einen neuen Meilenstein erreicht haben. Insgesamt waren mir meine Mitbürger nämlich häufig ein bisschen zu egal.

      Ein viel größeres Problem ist aber ohnehin die winzige Schrift, die einfach zu klein ist, wenn man auf einem Fernseher spielt. Mit dem Schwierigkeitsgrad und seinen Abstrichen kommen wir klar, aber beim Text zeigt sich doch sehr deutlich, dass They Are Billions ursprünglich ein PC-Spiel war. Die Steuerung fühlt sich an manchen Stellen seltsam an - Maus und Tastatur machen einem das Leben sicher leichter.

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      Das Ressourcen-Management ist einer der wichtigsten Bestandteile von They Are Billions.

      Die Grafik ist schick und das Farbschema sorgt für apokalyptische Stimmung. Die Gebäude haben diesen Steampunk-Look, der optisch ein echtes Vergnügen ist. Die Menüs hätten allerdings verbessert werden können und sind auch viel zu klein. Die optischen Hinweise sind ebenfalls schwer auszumachen - im Hauptmenü weiß man manchmal nicht mal, welche Option gerade angewählt wurde, weil es nicht genug hervorgehoben wird.

      Die Hintergrundmusik sorgt für passende Stimmung und die Soundeffekte sind auch nett. Allerdings schreien die Dorfbewohner jedes Mal um Hilfe, wenn sie in Not sind und das kann an den Nerven zerren, denn die kleinen Burschen bleiben gerne an Toren hängen. Irgendwann haben wir diesen Effekt einfach ausgeschaltet - wegsehen ist manchmal eben doch Gold.

      Insgesamt kann They Are Billions auf den Konsolen also nicht abliefern, obwohl es so viel Potential hat. Es wurde ganz eindeutig für den PC entwickelt und leidet unter einem Interface, das auf einem Monitor und mit Maus und Tastatur sicher besser funktioniert. Doch obwohl das Spiel wirklich unglaublich schwer ist, hatten wir unseren Spaß damit. Das hier ein echtes Spiel für Hardcore-RTS-Spieler und es ist eine coole, neue Idee, die ihr euch anschauen solltet.

      06 Gamereactor Deutschland
      6 / 10
      +
      sieht gut aus, macht häufig Spaß, intensives Gameplay.
      -
      übertrieben schwierig, winzige Schrift, Controller-Steuerung fühlt sich etwas behäbig an, Kampagne fehlt auf Konsole noch, kein Tutorial.
      overall score
      ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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      KRITIK. Von Roy Woodhouse

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